
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe haben eine neue Patientenleitlinie vorgestellt.
Die Konsultationsfassung dieser Patientenleitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patienten“ ist ab sofort zur Kommentierung freigegeben. Experten, Betroffene, die Selbsthilfe und Interessierte sind aufgerufen, Verbesserungsvorschläge und Ergänzungshinweise zu der Leitlinie abzugeben.
Die Autoren wollen mit der Patientenleitlinie nach eigenen Angaben unter anderem eine Übersicht zu den wichtigsten in Deutschland eingesetzten Methoden und Verfahren der Komplementärmedizin in der Behandlung von Krebspatienten geben und die Leser über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesen Verfahren informieren.
Darüber hinaus soll die Leitlinie auf mögliche Wechselwirkungen zwischen komplementärmedizinischen und konventionellen Methoden hinweisen, Tipps zum Umgang mit der Krankheit im Alltag geben und auf Beratungs- und Hilfsangebote aufmerksam machen.
Grundlage der Patientenleitlinie ist die S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patienten“ vom Juli 2021. Diese Leitlinie enthält Informationen und Empfehlungen für verschiedene Berufsgruppen, die an der Versorgung von Menschen mit Krebs beteiligt sind.
Die Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PriO) der Deutschen Krebsgesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) und die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) haben die Patientenleitlinie im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie initiiert und koordiniert. Die Deutsche Krebshilfe hat die Arbeit daran finanziell unterstützt.
Quelle: aezrteblatt.de