Neue Krebs-Bluttests: Warnung vor falschen Erwartungen

Früherkennung ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Beherrschung von Krebs. Ziel ist die Senkung der Krankheitsbelastung und der Sterblichkeit durch die Entdeckung bösartiger Erkrankungen in einem frühen Stadium. Risiken von Früherkennungsmaßnahmen liegen in den Belastungen durch die Untersuchung selbst, in der Überdiagnostik durch die Abklärung unklarer Befunde und in der Übertherapie durch die Behandlung von Erkrankungen, die im Laufe des Lebens der Betroffenen keine Beschwerden verursacht und nicht zum Tod geführt hätten.

🔒 Antikörper-Wirkstoff-Konjugate beim metastasierten Mammakarzinom: Innovationen und Perspektive

Beim 42. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) gaben Experten in dem von Daiichi Sankyo und AstraZeneca organisierten Symposium „Antikörper- Wirkstoff-Konjugate beim metastasierten Mammakarzinom: Innovationen und Perspektive“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Tjoung-Won Park-Simon (Hannover) Einblicke in das Potenzial zielgerichteter Therapieansätze im Rahmen einer nicht-kurativen Behandlung.

Protein auf Tumorzellen fördert Immunreaktion

Viele Krebsarten lassen sich heute erfolgreich mit Immun-Checkpoint Inhibitoren (ICI) behandeln. Die Blockade von hemmenden Immun-Checkpoints wie z. B. PD-L1 bildet die Grundlage dieser Behandlungsform. Doch mangelt es gleichzeitig an stimulierenden Signalen, so können die Therapien wirkungslos bleiben. Das gilt als einer der Gründe dafür, dass viele Krebspatienten nicht von Immun-Checkpoint Inhibitoren profitieren.