🔒 Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie – Pathomechanismen und analgetische Lokaltherapie
Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN) ist eine häufige Nebenwirkung verschiedener Chemotherapeutika. Insgesamt entwickeln etwa 50–90 % der Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, Symptome einer CIPN. Verschiedene Substanzklassen wie Platinderivate, Vincaalkaloide oder Taxane, aber auch neuere Therapeutika wie Immuncheckpoint-Inhibitoren, führen über unterschiedliche Pathomechanismen zu einer direkten oder indirekten Schädigung peripherer Nerven und verursachen so neuropathische Schmerzen, die die Lebensqualität betroffener Patienten deutlich einschränken.