Forscherin bei der Arbeitan neuem Medikament

11 Millionen Euro für innovatives Projekt zur personalisierten Krebsbehandlung

BMBF fördert vom Universitätsklinikum Freiburg koordiniertes Verbundprojekt mit insgesamt 11 Millionen Euro / Neue Infrastruktur soll sicheren Austausch biomedizinischer Daten ermöglichen und zielgerichtete Krebstherapien erleichtern
Ein neues Verbundprojekt zur personalisierten Krebsmedizin wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit Mai 2023 im Rahmen der Medizininformatik-Initiative mit insgesamt 11 Millionen Euro gefördert. Das Verbundprojekt PM⁴Onco hat zum Ziel, den Datentransfer zwischen onkologischen Exzellenzzentren zugunsten maßgeschneiderter Therapien zu verbessern.

Lunge mit Immuntherapie

🔒 DGP-Kongress: Immuntherapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom interdisziplinär betrachtet

Die Immuntherapie hat die Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verändert und die Prognose von Patient*innen ohne behandelbare Treibermutation verbessert, berichtete PD Dr. Nikolaj Frost, Charité Universitätsmedizin Berlin, anlässlich des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Düsseldorf.

Dr. Gerd Möller, Vorsitzender der Maria-Möller-Stiftung, überreichte Dr. Miriam Schulte den onkologischen Promotionspreis der Medizinischen Fakultät (Foto: WWU/Erk Wibberg)

CREB als Therapieansatz für das Synovialsarkom: Miriam Schulte erhält Maria-Möller-Promotionspreis

Selten, aber fatal: So oder so ähnlich ließe sich das Synovialsarkom beschreiben, ein Tumor des Weichgewebes, der zwar selten auftritt – dafür umso aggressiver sein kann. Zwar sind Biologie und Ursache des Tumors wenig erforscht, über einiges ist sich die Wissenschaft jedoch einig: Neben der sogenannten chromosomalen Translokation, bei der Chromosomen „ihren Platz wechseln“ und so zu Anomalien und Krankheiten führen, ist auch der Zusammenhang zwischen dem Transkriptionsfaktor CREB, einem Protein, das an bestimmte DNA-Regionen bindet, und dem Tumorwachstum von Synovialsarkomzellen inzwischen belegt.

Neoantigentherapie

🔒 Neue Studienergebnisse zur individualisierten Neoantigentherapie in Kombination mit Pembrolizumab

Moderna und MSD geben bekannt:

mRNA-4157/V940, eine individualisierte Neoantigentherapie in Kombination mit Pembrolizumab, zeigte in der Phase-2b-Studie KEYNOTE-942/mRNA-4157-P201 ein überlegenes rezidivfreies Überleben bei Patienten mit Melanom im Stadium III/IV mit hohem Rezidivrisiko nach vollständiger Resektion gegenüber Pembrolizumab-Monotherapie

Stefan Pfister | © DKFZ/Jung

Stefan Pfister mit Wilhelm-Warner-Preis 2022 ausgezeichnet

Die Wilhelm-Warner-Stiftung zeichnet Stefan Pfister, Direktor des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) mit dem Wilhelm-Warner-Preis aus. Damit würdigt sie seine zukunftweisenden Beiträge zur Erforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren bei kindlichen Hirntumoren.

Junge bei der HPV Impfung

Studienergebnisse zeigen versäumte HPV-Impfraten bei Jungen

Eine neue Veröffentlichung zeigt, wie gut die HPV (Humane Papillomviren)-Impfung bei Jungen nur drei Jahre nach Einführung der Impfempfehlung durch die STIKO (Ständige Impfkommission) angenommen wurde – verdeutlicht aber zeitgleich die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die HPV-Impfung bei Jungen und Mädchen. Die Studie untermauert, dass ein Aufklärungsbedarf besteht, damit die Impfraten verbessert werden können.